Seit 2011 wählt das Bayerische Bündnis für Toleranz für seine Arbeit in jedem Jahr einen Themenschwerpunkt aus. Damit wird zum Einen der Tatsache Rechnung getragen, dass Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in vielfältigen Kontexten auftreten und deshalb auch vielfältige Antworten notwendig sind. Das Bündnis für Toleranz sieht seine Aktivitäten daher auch als stellvertretend für viele gesellschaftliche, religiöse und zivilgesellschaftliche Akteure an. Zum Anderen wird mit den unterschiedlichen Jahresschwerpunkten die Vielfalt der am Bündnis beteiligten Partner zum Ausdruck gebracht - so ist es trotz der Unterschiedlichkeit der Akteure möglich, dass sich nach und nach alle Mitgliedsorganisationen mit ihren spezifischen Konzepten und Netzwerken einbringen können.
Geplant für den 23. Juli in 84076 Pfeffenhausen im Landkreis Landshut. Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.
Mit unserem EuropaBus fuhren wir unmittelbar vor der heißen Phase des Wahlkampfes vierzehn bayerische Städte in allen Regierungsbezirken an. Der Bus diente als Plattform, um Bürger/innen für die bevorstehende Wahl zu sensibilisieren und für diese zu werben, außerdem dazu, den Meinungen und Wünschen, den Sorgen und Kritiken aus dem Querschnitt der Bevölkerung eine Stimme geben zu können. Der Bus sollte lokalen Akteur/innen die Möglichkeit bieten, ihre Arbeit und ihr Engagement im Bereich Europa, Toleranz, Vielfalt, Demokratie und Menschenrechte vor Ort vorzustellen.
Wir legten großen Wert darauf, überparteilich zu arbeiten und keine Plattform für parteipolitische Wahlwerbung zu bieten. Neben den vorhandenen Europe Direct Informationszentren arbeiteten wir an allen Standorten mit Kommunen, Schulen, Hochschulen und weiteren überparteilich agierenden Akteuren zusammen. Neben einem vielfältigen Programm war der Bus mit umfassendem Material ausgestattet, dass den Besucher/innen durch die Kooperationspartner, das Europäische Parlament, die Bayerische Staatskanzlei und die Bayerische Landeszentrale für politische Bildung zur Verfügung gestellt wurde. An allen Stationen waren die letztgenannten Kooperationspartner mit der Kampagne „diesmalwählich.eu“ und einem Wahl-o-Mat vertreten. Die pädagogische Begleitung des EuropaBusses wurde durch das Centrum für angewandte Politikforschung und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung sichergestellt. In München und Augsburg war der EuropaBus integraler Bestandteil des örtlichen Europatages, an weiteren Standorten werteten die Kommunen den Besuch des Busses durch eigene Aktionen auf.
Europa braucht Europäer*innen! Menschen, die sich unabhängig von Brexit und langwierigen Reformprozessen zur europäischen Idee bekennen und über nationale Grenzen hinweg offen und frei denken und handeln. Am 26. Mai wird das Europaparlament gewählt. Aus diesem Grund steht das Wochenende vor den Europawahlen ganz im Zeichen Europas und wird Raum geben für vielfältige Diskussion und Wortmeldungen, Europaskeptiker*innen und glühende Verehrer*innen.
Das Jahr 2018 stand unter dem Motto „Demokratie find‘ ich gut – Demokratie stärken, Menschenwürde schützen“. Damit thematisierten wir, wie viele unterschiedliche Aspekte eine gelebte Demokratie umfasst (Menschenrechte, Minderheitenschutz, Pluralität etc.) und wir wollten verdeutlichen, an wie vielen Orten es demokratische Strukturen gibt (z.B. Schulen, Betriebe, Vereine, Kirchengemeinden etc.). Damit wollten wir als Bündnis diese vielfältigen Aspekte von Demokratie stärken, auch indem wir zeigten, wie wir sie leben und gestalten.
Bei dem Auftakt der Gesamtaktion am 26. April 2018 wurden Videos der Spitzenvertreter_innen unserer Bündnis-Mitglieder veröffentlich zur Aussage „Demokratie finde ich gut, weil …“ und „Ich engagiere mich in der Demokratie, indem ich …“. Zu den gleichen Leitfragen befragten wir tausende Bürger_innen bei Veranstaltungen in ganz Bayern: z.B. beim Sommerempfang des Bayerischen Landtages, bei der Eröffnung der Luisenburg-Festspiele, bei der Langen Nacht der Demokratie, bei Jugendevents, Bandfestivals und vielen Veranstaltungen mehr.
Mit dem DemokratieBus brachten wir unser Anliegen im Juli und September wortwörtlich ins Rollen: unser Team führte an 15 Orten in Bayern mit mehr als 10.000 Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Religion oder Hautfarbe Gespräche zur Frage, was Demokratie für den oder die Einzelne bedeutet, was das Positive an Demokratie ist, aber auch, was kritisch gesehen wird.
Die Aktion wurde im November 2018 abgeschlossen.